Damals in Thailand

Sonntag, 17. Dezember 2017

17.12. - 12 Uhr  (3.Advent... ;-) )
Mittagspause bei einem Bangladesh Imbiss.
Zwei Männer aus dem Jemen sprechen mich an und wenn ich's richtig verstehe, soll ich doch unbedingt in den Jemen reisen. Es sei so schön dort und Sicherheit kein Problem...
Hab heut morgen im Imbiss vor einer Jungens-Schule gefrühstückt. Viel Betrieb. Um 7.15 tönt der Schulgong. Einige  Schüler schlendern noch in aller Ruhe für ein Sandwich im Imbiss vorbei. Der Unterricht beginnt mit lauten Gesängen.
Mein Frühstück wird von einem freundlich-chefigem Omani mit Golduhr bezahlt. Er sagt, ich solle doch in einem Jahr wiederkommen, mit einer Gruppe und mindestens für eine Woche. Es gäbe auch ein Hotel im Ort...
Die 800 Höhenmeter hinauf auf die Hügel kommt leider kein Pickup vorbei. Viel schieben,  sehr steil. Aus der anschließenden Schlucht heraus hänge ich mich aber für 600 Höhenmeter an einen langsamen Sattelschlepper der mich die steilen Serpentinen hochzieht. Das ist auch nicht grad unanstrengend, aber beinschonend...
Auf der Hochebene nehmen mich zwei sehr nette Brüder für 20 km in ihrem Pickup mit. Ich werde auf den Beifahrersitz gebeten, wo bereits ein gewaltiges Gewehr ruht. Sie kommen von der (illegalen...) Jagd in den Bergen und fragen,  ob ich Geld brauche und müssen mir am Ende unbedingt Wasser mitgeben, obwohl ich eigentlich genug habe.
Das ist nun schon das dritte mal, dass mir Geld angeboten wird. Ich glaube (hoffe...) nicht,  dass ich so ärmlich aussehe, sondern werte es eher als große gastfreundliche Geste.
Bei den diversen Militärcheckpoints auf dem Weg nach und von Dalkut werde ich fast jedesmal von einem Soldaten mit Handschlag begrüßt. Sie sind freundlich aber strahlen gleichzeitig ein strenge Ernsthaftigkeit in ihrem Tun aus.
Bin soeben (14.30) in Mughsail angekommen, wo ich nochmals zelten werde, bevor es dann morgen zurück nach Salalah geht.