Damals in Thailand

Samstag, 23. Dezember 2017

Ich sitze im Bus nach Norden. 'Werde ihn bis Adam nutzen und morgen von dort nach Nizwa zur Warmshowers Gastgeberin Catherine radeln.
Die 800 km bis Adam bei immer noch starkem Nordwind mit dem Fahrrad durch absolute Einöde zu bezwingen tue ich mir nicht an...
Sehr froh bin ich, es gestern doch noch ins 'leere Viertel', in die Rub-al-Kali Wüste geschafft zu haben! Wenn auch nicht mit dem Rad...
Zusammen mit Hotelgast Monika aus der Schweiz haben wir uns von Guide Muhammed dorthin fahren lassen. Das wäre mit dem Fahrrad angesichts der Sandpisten auch kaum möglich gewesen.
Es fällt mir schwer, die enorme Faszination, welche die Wüste mit ihren enormen Dünen, dem so unglaublich feinen Sand und den im Verlaufe des Nachmittags sich ständig verändernden wundervollen Licht und Farben, mit Worten wiederzugeben.
Lange oben gesessen und geschaut und gelauscht.
Leider war es dann teilweise doch recht turbulent dort, weil omanischer Sonntag war und viele Jeeps mit Sandkasten-spielwütigen jungen Männern unterwegs waren. Sie trugen Wettbewerbe aus, wer am weitesten mit seinem Gefährt dir steilen Dünen hinaufkäme und zogen sich gegenseitig auf ans Auto gebundenen alten Teppichen durch den Sand. Die neueste Interpretation des fliegenden Teppichs...
Darüber hinaus hat mich die Menge von herumliegendem Müll wirklich schockiert. Selbst in dieser so abgelegenen leeren Gegend gibt es kaum Bewusstsein für eine intakte Umwelt.
Meiner Euphorie konnte aber dies alles keinen Abbruch tun.
(Was ihr ja auch an meiner Fotowut erkennen könnt...)