Damals in Thailand

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Und noch ein wunderschöner Tag neigt sich gen Sonnenuntergang.
Ich bin in einen ruhigeren Modus gelangt. Das tut sehr gut. Um 6.15 aufgestanden, in Ruhe zusammengepackt und etwas gesalzenes Fladenbrot und Datteln gefrühstückt und um 7 dann den Berg in Angriff genommen. 900 Höhenmeter sind ja eigentlich nicht soo viel, aber angesichts der teils enormen Steilheit hatte ich doch ganz schön zu kämpfen.
Kurz vor dem Pass gab's dann ein Rasthaus in dem ich eigentlich nur einen Café trinken wollte, aber dann doch das fast fertige, sehr leckere Frühstücksbuffet verputzt hab.
Am Pass endet dann die geteerte Straße und eine recht ruppig Piste stürzt sich in die Tiefe. Bin heilfroh, mich für diese Richtung entschieden zu haben! Hier hochzuschieben wäre ne Qual...
Die Landschaft ist atemberaubend schön und spektakulär. Man sieht bis zum höchsten Berg Omans, dem Jebel Shams. Und unvermutet tauchen in der kargen, zerklüfteten Bergwelt plötzlich Palmengarten- umstandene Dörfer auf. Es ist Ferienzeit in Europa, dementsprechend sind doch einige Touristen-Jeeps unterwegs. Das macht die Angelegenheit recht staubig. Aber ich fahre gemütlich das Auf und meistens Ab entlang und genieße die Landschaft mit allen Sinnen.
Auf Empfehlung von Catherine bin ich nun bei einer Art Lodge für Wanderer in Bimah gelandet, wo ich zelten darf und den Luxus einer Dusche und leckeren Essens genieße. Ein ausnehmend netter Nepalese managed das und ist sehr hilfsbereit. Und ich höre mal wieder meine Muttersprache, eine neunköpfige deutsche Wandergruppe ist auch hier abgestiegen. Von sächsisch bis schwäbisch alles dabei.
Und mit einem sehr netten deutsch-libanesischen Pärchen gab's ein interessantes Gespräch.
Es fängt an, ganz herrlich nach nepalesischen Essen zu riechen....
Ich hab mich eingefunden ins Radreisen! Was hier im Norden allerdings auch wesentlich leichter fällt.