Damals in Thailand

Montag, 11. Dezember 2017

Dieses Land hält immer wieder Überraschungen für mich bereit.
Nach den Sturmkämpfen gestern morgen und nach dem Frühstück in Hasik bog die Straße um eine Bergecke und siehe da, die heftigen Sturmboen waren mit einem Mal nur noch laue Briesen. So war die restliche Fahrt nach Hadbin fast eine Spazierfahrt entlang des azurblauen bis türkisen Meeres.
Die nächste Überraschung war eine Herde springender Delphine keine 100 Meter von
der Straße entfernt. Welch wunderbares Schauspiel!
In Hadbin hab ich dann ein sehe günstiges  (sehr schmuddeliges....;-) ) Zimmer gefunden und den Nachmittag mal zur Erholung genutzt. Und um das Dorfleben mitzubekommen. Sehr nette Menschen im Dorf! Die immer neugierigen Bangladeshis. Ein stotternder junger Omani, der mir Abends eine kleine Flasche Kamelmilch schenkt (sehr lecker! Ziemlich süß).
Ein tunesischer Lehrer, der mir von seinen Schülern erzählt. Es
gibt zwei Schulen an den entgegengesetzten Enden des Dorfes. Die Mädchenschule und die Jungsschule. Für jede Schule sammeln die Busse morgens die Kinder der umliegenden Dörfer ein. Entweder auch hier geschlechtergetrennt oder aber Jungs vorn, Mädchen hinten sitzend. Schule beginnt um 7 Uhr.  Um 5.15 hat der scheppernd- kreischende Muezzin aber bereits das ganze Dorf geweckt...
Die jüngste Überraschung war heut morgen auf dem Weg nach Sadah ein wie angewurzelt neben der Straße stehender Wüstenfuchs  (oder ein Schakal? Ich kenne mich da nicht so aus...). Bevor ich meine Kamera in der Hand hatte, verschwand er schnell hinter einem Felsen.

Ich möchte jetzt endlich mal ein Hoch auf mein Fahrrad singen! Es hat mich bislang ohne Probleme oder Mucksen durch Sandstürme, über staubige Rüttelpisten und über die Berge gebracht. Ab und zu ein Tropfen Öl für die Kette und alle 2 Tage etwas Luft für den wohl etwas mürben, alten Schlauch des Vorderrads - mehr war bis jetzt nicht nötig!
Wie gut, so einen verlässlichen und wartungsarmen Begleiter zu haben!!