Damals in Thailand

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Es ist 5 Uhr morgens. Der Wind rüttelt heftig am Zelt. In das ich mich bereits gesternabend um 8 verkrochen hab, weil es so windig und damit kühl war. Das Aufbauen war eine Herausforderung. Der Boden sah nach schottrig-sandiger Erde aus, die war aber nur 3-4 cm tief und darunter massiver Fels. Zum Glück lagen ein paar Steine herum.... Also Zeltplatzsuche muß ich noch lernen.  Wobei es kaum Alternativen gibt. Windschutz gibt es hier nirgends und im tiefen Sand hätte ich wohl auch Schwierigkeiten,  das Zelt zu verankern.  Zumal es beim Aufbauen schier wegfliegt. Naja, mal ganz andere Probleme.
Der Tag gestern war landschaftlich trotz der immensen Eintönigkeit sehr beeindruckend und schön! (Ich hatte nach dem Café von einem omanischen Tourguide, der eine italienischen Enduro Gruppe durch die Wüste führt, einen tollen Tip für eine Abkürzung über feste Sandpisten bekommen)
 So langsam sehne ich mich aber nach etwas Grün. Und sowas wie nen sympathischen Ort. Wenn ich so durch die Einöde fahre, entstehen beim Gedanken an das nächste Etappenziel immer wieder Bilder von Griechenland-ähnlichen kleinen hübschen Orten mit netten Tavernen. Was ich dann vorfinde, sind ärmliche,  vermüllte, staubige und wenig wohltuende Ansammlungen von Hütten und gesichtslosen Häusern. Naja, ich bin wahrscheinlich noch zu angestrengt um das Positive zu entdecken....